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Aus die Maus? Geht Forschung ohne Tierversuch?

https://www.kramer-bern.ch/keller, IG: @kramer_altstadtbern
Mon 19 May Veranstaltung von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr - Freier Eintritt
Kramer Keller, Kramgasse 12
3011, Bern
Copyright Felix Gantenbein

Kleine Veränderungen, bleibende Wirkung: Die 3R-Reise in der wissenschaftlichen Praxis

Armand Mensen (Scientific Officer and Deputy Director, Swiss 3R Competence Centre)
Diese Einführung erkundet die transformativen 3R-Prinzipien – Replacement (Ersatz), Reduction (Reduktion) und Refinement (Verbesserung) – die den Umgang der Wissenschaft mit Tierversuchen neu gestalten. Wir unternehmen eine Reise durch die faszinierende Geschichte der Tiere in der Forschung und zeigen, wie sich ethische Überlegungen parallel zum wissenschaftlichen Fortschritt entwickelt haben. Erfahren Sie, wie das Schweizer 3R Kompetenz Zentrum (3RCC) innovative Ansätze vorantreibt, die wissenschaftlichen Fortschritt und Tierwohl in Einklang bringen. Entdecken Sie, was heute tatsächlich einen Tierversuch ausmacht und wie Forscher kreative Lösungen implementieren, die die Forschungsqualität aufrechterhalten und gleichzeitig ethische Behandlung priorisieren.
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Replacement: Forschung ohne Fell

Nathalie Jung (PostDoc, Adolphe Merkle Institute, Université de Fribourg)
Wer heute Shampoo benutzt, sich eincremt oder Medikamente einnimmt, denkt selten an das, was davor passiert ist: die Prüfung auf Verträglichkeit und mögliche Risiken. Aber wie findet man heraus, ob ein Stoff für den Menschen gefährlich ist oder nicht? Für manches werden dafür Tierversuche eingesetzt, doch es gibt auch Alternativen. Gemeinsam werfen wir einen Blick hinter die Labortür: auf Alternativmethoden mit menschlichen Zellen – winzige Gewebemodelle mit großem Potenzial. Was leisten diese Methoden schon jetzt? Wo sind sie die Tierversuchsalternative von morgen – und wo stoßen sie an ihre Grenzen?
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Reduction: weniger ist mehr

Tosca Dalessi (PhD candidate, University of Zürich)
Dank neuer Technologien und dem Einsatz engagierter Forscher:innen kann in vielen Bereichen bereits heute auf Tierversuche verzichtet werden. Trotzdem sind sie bei manchen Fragen noch nötig. Das Prinzip der Reduction bedeutet: so wenige Tiere wie möglich, aber trotzdem aussagekräftige Ergebnisse. Mit cleveren Studien, moderner Technik und der Nutzung vorhandener Daten lässt sich viel erreichen. Aber wie genau funktioniert das? Wo wird schon erfolgreich reduziert – und wo braucht es noch Verbesserungen? In diesem Vortrag zeigen wir, wie "weniger" oft "mehr" sein kann – für die Wissenschaft und das Tierwohl.
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Refinement: Tierwohl Im Tierversuch

Philipp Villiger (PhD Student, University of Zurich UZH)
Es gibt auch heute noch Tierversuche, die (noch) nicht ersetzt werden können. Bei diesen Tierversuchen liegt es in der Verantwortung der Forschenden, unter dem Motto "Reduction" die Anzahl der Tiere so gering wie möglich zu halten. Parallel zu den Reduzierungsbemühungen soll die Belastung der Tiere so gering wie möglich gehalten werden. Hier setzt das Prinzip des "Refinement" an, das von der Bereitstellung von Spielmaterial über die Haltungstemperatur bis hin zur freiwilligen Einnahme von Prüfsubstanzen reicht. Doch woher wissen wir, was das Beste für das Tier ist? Genau dieser Frage gehen wir in diesem Vortrag am Beispiel einer alltäglichen Laborprozedur nach, die für die Tiere angenehmer gestaltet werden sollte.
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